Das Aalener Modell

2014 hat die Stadt Aalen mit dem „Handlungsprogramm Wohnen“ ihr eigenes Wohnungsmarktpolitisches Modell geschaffen. Der Ansatz ist dabei sehr simpel: Für bis zu 240 Wohnungen im Jahr gewährt die Stadt einen Baukostenzuschuss in Höhe von 180 €/m². Diese Wohnungen müssen mindestens 15 Jahre lang mietpreis- und belegungsgebunden sein. Im Gegensatz zu anderen Modellen gibt es keinen festen Anteil an Sozialwohnungen für das jeweilige Bauvorhaben. Alle auf dem Grundstück errichteten Wohnungen unterliegen der Mietpreis- und Belegungsbindung, womit eine soziale Durchmischung nicht stattfindet.

Die Einkommensgrenzen für berechtigte Haushalte ergeben sich aus dem aktuellen Landeswohnraumförderprogramm des Landes Baden-Württemberg. Für Einpersonenhaushalte liegt diese momentan bei 47.600 € im Jahr, für eine vierköpfige Familie bei 65.600 €. Anders als in dem Wiener oder dem Münchener Modell gibt es für das Aalener Modell keine Bedingung eine bestimmte Zeit lang zuvor in der Stadt gewohnt oder gearbeitet zu haben.

Statt einer festen Anfangsmiete deckelt das Aalener Modell die Kaltmieten bei 67% des Mietpreises für Neubauwohnungen entsprechend des aktuellen Mietspiegels. Darüber hinaus darf die Miete erst im dritten Jahr angepasst werden. Da Wiedervermietungen dieser Sozialwohnungen ebenfalls in den Mietspiegel einfließen haben diese Wohnungen wiederum einen dämpfenden Effekt auf den Anstieg des Mietspiegels.

so machen es andere Städte:

Wien

Hamburg

Berlin

München

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