Kita-Zukunft in Weimar gestalten: Herausforderungen und Verantwortung

Alexander Böber, Sachkundiger Bürger für Die Linke im Jugendhilfeausschuss der Stadt Weimar, und Marit Haferkamp, Vorsitzende der Stadtratsfraktion

Wir erleben einen demografischen Wandel: Weniger Kinder werden geboren, die Gesellschaft wird immer älter. Dieser Wandel hat dazu geführt, dass im Kitajahr 2024/25 zwischen 450 und 960 Kitaplätze nicht besetzt wurden. Durch den Geburtenrückgang und fehlenden Zuzug junger Familien werden immer weniger Betreuungsplätze für Kinder ab einem Jahr in Weimar gebraucht. Der Kitabedarfsplan für die Jahre 2025/2026 sieht nun Einschnitte vor, die schmerzlich sind – wir im Jugendhilfeausschuss (JHA) aber als notwendig ansehen, um unsere Kita-Landschaft planungssicher für die Zukunft zu gestalten. Als Linke tragen wir in diesem Gremium Verantwortung dafür, die Rahmenbedingungen für Bildung, Betreuung und Erziehung unserer Kinder bedarfsgerecht und sozial gerecht zu gestalten. Wir haben uns im Prozess… Weiterlesen

Die Veranstaltung „Zwischen den Fronten – Zivilbevölkerung im Nahostkonflikt schützen“ beleuchtet mit dem Journalisten Tobias Grießbach die Lage ziviler Opfergruppen im Nahostkonflikt und diskutiert, wie differenzierte Solidarität aus deutscher Perspektive aussehen kann. In einem hybriden Format lädt Die Linke Thüringen zu einem Abend des Zuhörens und Austauschs über Bedrohungslagen, Handlungsspielräume und die Rolle deutscher Außenpolitik ein. Weitere Informationen: https://www.die-linke-thueringen.de/partei/zusammenschluesse/ag-frieden-und-internationale-politik/einzelansicht/zdf/ In Weimar streamen wir die Veranstaltung über den Beamer! Weiterlesen

Mit Bildung zu mehr Gleichbehandlung

Katja Seiler (Stadtratsfraktion Weimar)

Die Fraktion Die Linke setzt sich dafür ein, das Miteinander in unserer Stadt weiter zu verbessern – durch mehr Sensibilität und Fairness im Umgang mit allen Bürger*innen. Mit einem Antrag im Stadtrat wollten wir uns für verpflichtende Schulungen zum Thema Antiziganismus für Mitarbeitende in der Weimarer Stadtverwaltung aussprechen – insbesondere in Bereichen mit direktem Bürgerkontakt, wie dem Bürgerbüro, den Leistungsbehörden und sozialen Einrichtungen. Warum ist das notwendig? Antiziganismus – also Diskriminierung gegenüber Sinti* und Roma* – ist kein Randphänomen. Das zeigt sich nicht nur in persönlichen Vorurteilen, sondern kann auch in institutionellen Strukturen wirksam werden: in Abläufen, Routinen oder Regelungen, die systematische Benachteiligung zur Folge haben können. Der… Weiterlesen

Wir wollen gemeinsam die dreiteilige Broschüre »Das Abc des Kapitalismus« von Vivek Chibber lesen. In einer Rezension in der TAZ wird sie wie folgt beschrieben: Es »ist eine gut zu gebrauchende, weil präzise Einführung, verfasst in einer Sprache, die auch außerhalb linker Szenezirkel verstanden werden kann. Auf gelehriges Zitatesammeln und unterwürfige Schriftauslegung der Klassiker verzichtet Chibber wohltuenderweise«. Dem gleichen Anspruch wollen wir auch in unseren Sitzungen gerecht werden. Kommt gerne vorbei, wenn ihr verstehen wollt, warum die einen in unserer Gesellschaft immer reicher werden und die anderen gerade so über die Runde kommen. Der erste Termin ist am Freitag, dem 27. Juni um 17 Uhr in der Marktstraße 17. Hier findet ihr den Link zu der Broschüre: https://brumaireverl… Weiterlesen

Leider wurde in der gestrigen Stadtratssitzung unser Antrag „Weimar muss mal – ‚Nette Toilette‘ etablieren“ von der konservativen Mehrheit abgelehnt. Seit Jahren ist der Mangel an öffentlichen Toiletten in Weimar ein bekanntes Problem – spürbare Verbesserungen? Bisher Fehlanzeige. Dabei gibt es Lösungen: Das Konzept der „Netten Toilette“ funktioniert bereits erfolgreich in über 300 Kommunen – auch bei unseren Nachbarn in Erfurt, Mühlhausen, Saalfeld und Gotha. Es wäre so einfach gewesen: Lokale Gewerbetreibende stellen ihre Toiletten öffentlich zur Verfügung, die Stadt beteiligt sich an den Reinigungskosten – eine faire, etablierte Win-Win-Lösung. Dass dieser praxiserprobte Vorschlag nun ausgerechnet an fehlender Zustimmung im Stadtrat scheitert, ist enttäuschend. Besonders, weil eine… Weiterlesen