PM: Mit der Linken Geld vom Vermieter zurückholen
Die Linke unterstützt mit dem Heizkostencheck Mieterinnen und Mieter bei der Überprüfung ihrer Heizkostenabrechnung und wird am kommenden Samstag Mieterinnen und Mieter u.a. in Weimar-West in ihren Wohnblocks ansprechen und auf mögliche Abrechnungsfehler bei der Nebenkostenabrechnung aufmerksam machen.
Wenn Vermieter die Warmwasserkosten nicht verbrauchsabhängig, sondern über eine Formel berechnen, dann haben Mieterinnen und Mieter nach §12 der Heizkostenverordnung das Recht, pauschal 15 Prozent ihrer Heiz- und Warmwasserkosten aufgrund von Abrechnungsfehlern zurückzufordern.
„Jede vierte von der Linken Bundesgeschäftsstelle mit dem Heizkostencheck überprüfte Heizkostenabrechnung war fehlerhaft, da werden Mieterinnen und Mieter abgezockt. Aber wir kümmern uns umeinander. Niemand sollte mit unbezahlbaren Rechnungen allein gelassen werden. Mit der Aktion holen wir uns ein Stück Kontrolle zurück und setzen gemeinsam ein Zeichen gegen die Wohnkostenabzocke“, kündigt Dirk Möller, Co-Sprecher des Kreisverbandes Die Linke Weimar-Apolda, an.
„Wenn eine Mietpartei betroffen ist, können alle Mietparteien im betroffenen Haus Widerspruch gegen die Heizkostenabrechnung einlegen und die Kürzung um 15 Prozent fordern. Daher werden wir am Samstag auch vorformulierte Sammelwidersprüche mitbringen, die die Mieterinnen und Mieter direkt verwenden können“, erklärt Möller.
„Mieterinnen und Mieter können sich aber auch eigenständig an uns wenden, indem sie auf der Website www.heizkostencheck.app ihre Heizkostenabrechnung einreichen und dann eine kostenfreie Rückmeldung erhalten, ob ein Anspruch auf Erstattung besteht. Wenn sie Anspruch haben, erhalten Mieterinnen und Mieter von uns fertige Widerspruchsunterlagen, welche nur noch unterschrieben und an den Vermieter geschickt werden müssen“, ergänzt Parteivorstandsmitglied Sabine Berninger. „Mit dem Heizkostencheck machen wir ein ganz praktisches Angebot gegen den Preisdruck, dem viele Menschen ausgesetzt sind.“